Quecksilber – ZUSÄTZLICHE DIENSTLEISTUNGEN – Sammlung, Transport und Lagerung von quecksilberhaltigen Abfallprodukten aufgrund einer Positivliste. – Umweltfreundliches vakuum-thermisches Recycling von gebrauchtem Quecksilber und verschiedenen quecksilberhaltigen Abfallprodukten. – Vakuum-thermische Behandlung und Immobilisierung von natürlich radioaktiven Schlämmen und quecksilberhaltigen Rückständen. – Herstellung von Edelmetallkonzentraten aus ausgewählten edelmetallhaltigen Abfällen und Rückständen. – Herstellung von reinem und reinstem Quecksilber durch Sauerstoffraffination und Hochvakuumdestillation. – Lieferung von hoch- und höchstwertigem Quecksilber.
Zusätzlicher Service – Beratungen zum Management von Abfallprodukten. – Vorbereitung und Durchführung von Notifizierungen. – Bereitstellung von zugelassenen Transport- und Lagerbehältern. – Vor-Ort-Abholservice mit firmeneigenen Fahrzeugen. – Unterstützung bei Schäden oder Unfällen mit Quecksilber.
BEHANDLUNG VON QUECKSILBER – BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS
Die vakuum-thermische Demercurisation Für den Beschickungsbetrieb des vakuumthermischen Verfahrens der Demercurisation ist eine geschlossene Einhausung erforderlich. Nach der Kondensation bei niedrigeren Temperaturen und der Verdampfung bei Temperaturen zwischen 340°C und 650°C unter sehr niedrigem Druck wird das im Abfall enthaltene Quecksilber in seiner Rohform zurückgewonnen. In einer Brennkammer mit viel Sauerstoff werden die organischen Stoffe bei Temperaturen zwischen 800°C und 1000°C entsprechend oxidiert. Der nach dem vakuumthermischen Prozess verbleibende Rückstand ist im Wesentlichen quecksilberfrei und wird je nach seiner Zusammensetzung entweder recycelt oder sicher entsorgt. Das zurückgewonnene Rohquecksilber wird anschließend einem mehrstufigen Reinigungsprozess unterzogen, um die beste Qualität zu erzielen, bevor es verkauft wird.
Neue Spezialtechnik zur Schlammbehandlung Eine neu errichtete Vakuum-Recyclinganlage für die Demercurisierung von quecksilberhaltigen Abfällen und natürlich radioaktiven Schlämmen aus dem Erdgassektor wurde von der Roteschemie im Jahr 2002 eingeweiht. In dieser Anlage werden diese Abfälle während des gesamten Prozesses staubfrei behandelt. Sie kann auch von Kunden vor Ort betrieben werden, da sie mobil gebaut wurde. Die Anlage hat eine Beschickungskapazität von ca. 1 t/d und arbeitet in diesem Modus. Als Heizmedium für den Demercurisierungsprozess, der in einem vakuumdichten, doppelwandigen Mischer stattfindet, wird Thermoöl verwendet, das auf eine maximale Temperatur von 340 °C erhitzt wird. Zur Abscheidung des Staubes wird ein hocheffizienter Brüdenfilter eingesetzt. Durch fraktionierte Destillation kann Wasser getrennt von kontaminierten Proben (einschließlich Kohlenwasserstoffen oder Quecksilber) zurückgewonnen werden. Der demercurisierte Rückstand wird anschließend in einem separaten Kühlmischer, der mit dem Heizmischer vakuumverbunden ist, gekühlt oder anderweitig behandelt. Eine Austragsschnecke dient zur Entfernung der mineralischen Rückstände. Die kräftige Durchmischung während der Destillation sorgt für einen idealen Energieaustausch und bietet schnelle energiesparende Verfahren.
ÜBERWACHUNG – CHEMISCHES/ANALYTISCHES LABOR Das Unternehmen verfügt über ein hochmodernes, voll ausgestattetes Labor für chemische und analytische Untersuchungen, in dem sowohl qualitative als auch quantitative Analysen von Komponenten in Lösungen und Feststoffen durchgeführt werden. Die Bewertung des gesamten Herstellungsprozesses sowie die analytische Bewertung sowohl der Rohstoffe als auch der Produktmaterialien liegt in der Verantwortung von sechs erfahrenen Diplom-Chemikern und zwei Assistenten.
Im Einzelnen bedeutet dies: – Umfassende Kontrolle am Eingang aller Abfallstoffe, – Analyse der Restquecksilbergehalte in entmercurisierten Produkten vor der Auslieferung an Unternehmen zur Verwertung / Entsorgung, – Analyse von Edelmetallkonzentraten aus der Entquecksilberung von Dentalamalgam bzw. edelmetallhaltigen Knopfzellen, – Lieferung von zertifizierten Analysen für das produzierte Rein- und Reinstquecksilber.
Darüber hinaus ist das Laborpersonal für die Überwachung der Umweltdaten des Unternehmens und die Einhaltung der vorgegebenen Parameter zuständig.
Verwertung/Entsorgung von quecksilberhaltigen Abfallprodukten, zum Beispiel: – Kombination Metall / Quecksilber. Stahlgleichrichter, Ringwaagen, Wasserstandsanzeiger, Dampfmengenanzeiger Dampfmengenmesser, Zünder, Fernthermometer, Knopfzellen, Batterien, quecksilberhaltiger Metallschrott. – Kombination Glas / Quecksilber. Thermometer, Barometer, elektrische Relais, Schalter, Druckmessgeräte, Blutdruckmessgeräte, Übertragungsventile, Diffusionspumpen, Glasgleichrichter, Hochdrucklampen, Leuchtstoffröhren, Pumpenstiele aus der Lampenproduktion, Glasbruch – Kombination Kunststoff / Papier / Quecksilber. Absorptionsmaterialien, Filterpapiere, Schutzkleidung, Ausrüstung – Rückstände und Abfälle aus Produktionsprozessen. Überschüssiges Amalgam, Amalgamaufschlämmungen durch Ausfällung, pulverförmige Legierungen und amalgamhaltige Rückstände aus Batterieproduktionsprozessen, Katalysatoren – Bodenaushub, Böden, Schlämme und Stäube. (mit und ohne natürliche Radioaktivität), Sedimente, Filterrückstände, Bauschutt – Verbrauchtes Quecksilber. (verschmutzt, ölkontaminiert)